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Viele Legenden wurden um die Person des Habakuk erfunden. Er selber bezeichnet sich als Prophet (1, 1), was auf eine gewöhnliche Ausübung dieses Berufes schliessen lässt. Eine Schrift, die festhält, dass Habakuk vom Stamme Levi sei, wurde gefunden.

Abfassung:

Zeitlich nennt der Prophet keine Epoche für sein Wirken. Es wird angenommen, dass die letzten Jahre der Regierungszeit des Manasse (645-643 v. Chr.) am ehesten auf die Beschreibung der Israliten zutreffen (2. Chr. 33 11-13). Im Tempel wurden Gottesdienste abgehalten (3,19; 2. Chr. 33, 15) doch die Lebensweise des Volkes blieb gottlos (1, 2-4).

Botschaft:

Wie kein anderer beschreibt der Prophet seine eigenen Gefühle: Traurigkeit, Zweifel, Hoffnung, Freude. Damit ist er ein Beispiel für den frommen Juden, der unter der Ankündigung der baldigen Invasion durch Chaldäaer leidet und sich gegen die kommende Ungerechtigkeit auflehnt. Die Hoffnung auf das Gericht über die Feinde lässt ihn sich freuen und getröstet dem endgültigen Sieg Gottes entgegensehnt.

Anmerkung:

Schriftstellerisch haben wir ein Meisterwerk vor uns. Eine klassische Sprache mit vielen seltenen Ausdrücken wurden verwendet, und eine kraftvolle Rede zu bilden.

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